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Herzog Ferdinand von Braunschweig

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 3103]
Lisiewska, Anna Rosina von: Herzog Ferdinand von Braunschweig, GK I 3103, nach Restaurierung. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Wolf, Anja (2010) (CC BY-NC-SA)
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Description

Kurz nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges, aus dem Preußen als europäische Großmacht hervorging, schuf die Malerin Barbara Rosina de Gasc 1763 dieses Bildnis von Herzog Ferdinand von Braunschweig. Als Bruder des regierenden Herzogs Karl I. und Schwager von dessen Gattin Herzogin Philippine Charlotte, einer jüngeren Schwester Friedrichs II., hatte Ferdinand bereits während der ersten beiden Schlesischen Kriege in preußischen Diensten gekämpft und für seine Verdienste den Schwarzen Adlerorden erhalten. Das Porträt zeigt ihn entsprechend mit dem orangefarbenen Schulterband des Ordens sowie dem Bruststern, der so detailliert gemalt ist, dass noch die in goldenen Lettern aufgeprägte Losung „SUUM CUIQUE” (Jedem das Seine) zu lesen ist. Im Siebenjährigen Krieg zeichnete sich Ferdinand als Oberbefehlshaber der mit Preußen verbündeten Alliiertenarmee in Westdeutschland vor allem im Kampf gegen französische Truppen aus. Als Zeichen seiner militärischen Würde trägt sein Konterfei den Marschallstab in der Linken. Absichtsvoll deutet die Spitze des Kommandostabs dabei auf die linke untere Bildecke, wo im Hintergrund brennende Barrikaden offenkundig auf eine erfolgreiche Militärkampagne des Kommandeurs hinweisen sollen.

Die Künstlerin, eine Tochter des preußischen Hofmalers Georg Lisiewsky, bei dem sie auch ihrer Ausbildung erhielt, hatte sich zur Entstehungszeit des Bildes als Porträtmalerin der vornehmen Gesellschaft bereits einen Namen gemacht. Zunächst lebte Rosina in Berlin und erhielt hier viele Aufträge aus preußischen Adels- und Militärkreisen. Mit ihrem zweiten Ehemann siedelte sie 1764 nach Braunschweig um, wo sie auf Betreiben von Herzogin Philippine Charlotte, die zu ihren wichtigsten Gönnerinnen zählte, 1777 sogar zur Hofmalerin avancierte.

Jessica Korschanowski

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

ohne Rahmen: Höhe: 89.50 cm Breite: 73.50 cm

Literature

  • Berckenhagen, Ekhart: Anna Rosina Lisiewska-Matthieu-de Gasc, in: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte, 31, 1992, S. 77-114, S. 98-99, Nr. 35.
  • Friedrich der Große. Ausstellung des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz anläßlich des 200. Todestages König Friedrichs II. von Preußen, bearb. v. Friedrich Benninghoven / Helmut Börsch-Supan / Iselin Gundermann, Berlin, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, 1986, Berlin 1986, Nr. IV 35, Abb. S. 195.
  • Höfische Bildnisse des Spätbarock, bearb. v. Helmut Börsch-Supan, Ausstellung, Berlin, Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten, 1966, Berlin 1966. , S. 74, mit Abb
  • Schloss Charlottenburg, hrsg. v. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 9. Aufl., Potsdam 2002 (Amtlicher Führer). , S. 125
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